Das Leben von Fred Tschanz hat etwas von einem amerikanischen Traum, er schaffte es vom Tellerwäscher zum Gastrokönig von Zürich. Eigentlich wollte Fred Tschanz Konzertpianist werden. Dank Stipendien konnte er das Konservatorium besuchen. Da sein Professor aber nicht garantieren konnte, dass Fred Tschanz ein Genie sei, entschied die Mutter, dass ihr Sohn eine Kochlehre machen sollte. Nach der Lehre, die er als Zweitbester im ganzen Kanton Zürich abgeschlossen hatte, absolvierte er die Hotelfachschule in Lausanne.
Danach ging Fred Tschanz nach Amerika, arbeitete als Tanzlehrer und Oberkellner in einem der exklusivsten Restaurants von New York. 1962 kam er in die Schweiz zurück. In Hegnau bei Volketswil eröffnete er sein erstes Restaurant. Danach baute er sein Gastroimperium auf. Er kaufte Restaurants, Hotels und Cafés. Vieles hat er später wieder verkauft. In den letzten Jahren zählte er noch das Hotel Leoneck, das Walhalla und das Bauschänzli zu seinem Besitz und das legendäre Café Odeon. Am Donnerstag, 20. Dezember 2012 ist Fred Tschanz 83-jährig in einem Zürcher Spital gestorben. Die Fred Tschanz Management AG hat die Nachricht von Blick-online bestätigt.