Man wolle nichts Neues kreieren, bestätigt Roger Paillard, Bereichsleiter Bildung. Die bestehenden Angebote sollen besser vernetzt und ausgebaut werden. Dazu stellt der Stadtrat zehn Massnahmen vor. «Es geht nicht darum, dass der Stadt die Kinder nimmt und möglichst gut fördert, sondern dass der Staat Voraussetzungen schafft, dass die Eltern ihre Verantwortung wahrnehmen können», erklärt Paillard.
Eine Massnahme regt zum Beispiel die Prüfung eines Familienzentrums mit möglichem Standort im Schulhaus am Kirchhofplatz an. Dies soll als Anlaufstelle für Eltern dienen, die von den bestehenden Angeboten aus unterschiedlichen Gründen nicht erreicht werden. Für alle zehn Massnahmen will der Stadtrat einmalig 60'000 Franken ausgeben, jährlich wiederkehrend 180'000 Franken.
Hintergrund der stadträtlichen Vorlage bilden verschiedene parlamentarische Vorstösse, die die frühe Förderung von Kindern forderten. Die Parlamentarier machten geltend, dass Kinder Entwicklungsrückstände aus der frühen Kindheit später gar nicht oder nur mit grossem Aufwand nachholen.