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Bild 1 von 5. Natürliches Flussbett: Die Thur führt immer noch viel Wasser. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 5. Oben Schlamm-Ablagerungen, unten Steine und Kies: Die Abbruchstelle zeigt die Geschichte der Thur. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 5. Beim Hochwasser im Juni hat sich der Fluss ins Land hineingefressen: Das soll so sein. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 5. Die Bank stand während des Höchststandes unter Wasser. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 5. 300 Meter vom Fluss entfernt wurden Dämme errichtet - so kann sich die Thur ausbreiten und die Kulturlandschaft bleibt geschützt. Bildquelle: SRF.
Es war das erste grosse Hochwasser, seit die Thur im renaturierten Bett auf die Mündung zufliesst. Der reissende Fluss hat sich dabei zum Teil bis zu 10 Meter weit ins Ufer gefressen und allein am letzten Wochenende rund 100'000 Kubikmeter Geschiebe produziert. Er ist über die Ufer getreten und hat den Auenwald überschwemmt.
Der Auenwald und die Fische profitieren
Schlimm? Im Gegenteil: «Dieses Hochwasser war ein Super-Glücksfall», sagt Robert Bänziger, Projektleiter der Thurauen-Renaturierung gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF. Der Auenwald brauche von Zeit zu Zeit eine Überschwemmung, um gut zu gedeihen. Für den Hochwasserschutz der Bevölkerung habe man etwa 200 bis 300 Meter vom Ufer entfernt Dämme errichtet, auch diese hätten sich bewährt. Die Fische profitieren laut Bänziger vom Geschiebe, denn sie laichen in den Ablagerungen.
Die Auenlandschaft gilt als Vorzeigeprojekt in Sachen Ökologie und Hochwasserschutz. Seit sie renaturiert ist, hätten sich deutlich mehr Pflanzen, Fische und Vögel angesiedelt, so Robert Bänziger.