Zum Inhalt springen
grosse Industriehalle von innen
Legende: Die GZA will ausländische Industrie- und Dienstleistungsfirmen in den Grossraum Zürich locken. Keystone

Zürich Schaffhausen Geld für Zürcher Standortmarketing: Ja, aber...

Die Standortmarketingorganisation Greater Zurich Area bekommt für weitere vier Jahre Geld vom Kanton. Das hat das Zürcher Kantonsparlament beschlossen. Gleichzeitig hiess es aber auch einen Antrag gut, der verlangt, dass die Finanzierung nicht mehr auf Pro-Kopf-Beiträgen beruhen soll.

Für die Periode 2016 bis 2019 erhält die Stiftung Greater Zurich Area 8,4 Millionen Franken. Ab 2017 soll punkto Finanzierung aber ein neuer Verteilschlüssel gelten, bei dem der Kanton Zürich etwas weniger bluten muss.

GZA-Standortmarketing

Box aufklappen Box zuklappen

Seit 1999 vermarktet die Stiftung Greater Zurich Area den Standort Zürich. Sie wirbt Unternehmen an, die sich im Grossraum Zürich ansiedeln möchten, und unterstützt sie dabei. Fokusmärkte sind die USA, China und Europa. Selbsterklärtes Ziel der GZA ist es, für den Grossraum Zürich «einen möglichst hohen Mehrwert aus jeder Ansiedlung» zu generieren.

Zu diesem Zweck hat der Kantonsrat dem Regierungsrat den Auftrag erteilt, die kantonalen Mitgliederbeiträge für die GZA von der Bevölkerungszahl unabhängig zu machen. Heute bezahlt jeder Kanton 1,50 Franken pro Einwohner. Weil der Kanton Zürich bevölkerungsmässig stark wächst, hätte sich der jährliche Beitrag aus Zürich mittlerweile um mehr als 100'000 Franken erhöht.

Linksgrüne Anliegen chancenlos

Die Grünen wiederum wollten den gesamten Kredit um die Hälfte kürzen. Sie verlangten zudem, die Stiftung Greater Zurich Area müsse sich ab sofort in den Dienst einer «grünen Wirtschaft» stellen. Die SP ihrerseits wollte den kantonalen Vierjahreskredit für die auf zwei statt vier Jahre beschränken – dies angesichts der angespannten Finanzlage des Kantons. Beide Anliegen blieben im Zürcher Kantonsrat aber chancenlos.

Meistgelesene Artikel