Daniel Vischer, Balthasar Glättli und Bastien Girod: So heissen die Aushängeschilder der Grünen in Bundesbern. Um bei den Wahlen im Herbst auch Frauen in den Nationalrat zu bringen und die Landbevölkerung zu berücksichtigen, müssten die Grünen bekannte Politikerinnen vom Land auf die vorderen Listenplätze setzen.
Das Problem: Die bekannten Namen fehlen. Die Grüne Parteipräsidentin Marionna Schlatter verzichtet aus familiären Gründen, genauso wie Anna Stünzi, die ehemalige Präsidentin der Jungen Grünen. Der Kanton Zürich sei trotzdem gut vertreten, findet Esther Guyer, Fraktionspräsidentin der Grünen im Zürcher Kantonsrat. «Man muss von dieser strikten Trennung wegkommen», sagt sie.
Parteipräsident Christoph Hug gibt indes der Graben zwischen Stadt und Land zu denken: «Ich halte es für ein Problem, dass die Grünen zunehmend zu einer Stadtpartei werden.» Für Hug, aber auch für Guyer, ist deshalb klar, dass sich die Grünen in Zukunft vermehrt auf dem Land engagieren müssen.