Wenn es um die Gesundheit der Mitarbeiter geht, würden viele Betriebe mit einzelnen Massnahmen beginnen, sagt Jury-Mitglied Georg Bauer. Zum Beispiel mit Kursen über Ernährung und Bewegung .
Bei den beiden Preisträgern habe die Jury überzeugt, dass sie weiter gegangen seien: «Sich wirklich an die Arbeitsbedingungen zu wagen und diese so zu gestalten, dass Belastung abgebaut werden kann, ist doch eher die Ausnahme.»
Klagen der Mitarbeiter erhört
Die Stadtpolizei Winterthur und die Pflegezentren der Stadt Zürich gehören als Preisträger nun offiziell zu diesen löblichen Ausnahmen. So habe das Kommando der Winterthurer Stadtpolizei auf die Klagen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reagiert und Tische beschafft, die sich in der Höhe verstellen liessen. Gleichzeitig gab es Schulungen im richtigen Sitzen.
Das Problem an der Wurzel packen
Als wichtigste Massnahme sollen gesundheitliche Probleme an ihrer Wurzel gepackt und der besonders belastende Schichtdienst anders organisiert werden. «Den Schichtdienst bringen wir nicht weg, die Anforderungen sollen aber besser mit den Erfordernissen der Gesundheit in Einklang gebracht werden», erklärt Stabschef Georges Dumont gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen.»
Gesundheitsförderung gehört bei der Stadtpolizei Winterthur zur Unternehmensphilosophie, genauso wie bei den Pflegezentren der Stadt Zürich. Diese zeichnen sich unter anderem durch einen Gesundheitsbeauftragten, regelmässige Personalbefragungen und Weiterbildungen zu Stress und Gesundheitsbewusstsein aus.