Zwei Jahre Zeit brauchte das ewz, um 120'000 Haushalte und Geschäfte mit Glasfaser zu erschliessen. Für die weiteren 120'000 Haushalte dürfte das ewz aber deutlich länger brauchen, sagt Mediensprecher Kilian Borter. Ein Problem seien ältere Erschliessungsgebiete des ewz, die nachgerüstet werden müssten.
Zunächst hatte das ewz in der Stadt Zürich die Glasfaseranschlüsse alleine geplant und gebaut. Mittlerweile ist die Swisscom ins Geschäft eingestiegen und übernimmt ihrerseits einen Viertel der gesamten Erschliessung.
Chance für die kleinen Anbieter
Das ewz stellt aber nur die Infrastruktur zur Verfügung - selber darf sie keine Internet-Zugänge an Kundinnen und Kunden vermieten. Hier kommen die so genannten Service Provider ins Spiel: Sie mieten sich im Glasfasernetz ein und verkaufen dann ihre Angebote - den effektiven Internet-Zugang - an die Endkunden.
Für kleinere Service Provider wie die GGA Maur ist das die Gelegenheit: Die Genossenschaft hat sich bereits 2009 im Glasfasernetz eingemietet - ein Risiko. Denn damals sei noch ungewissen gewesen, wie sich die Infrasturktur entwickle. Das Wagnis hat sich aber ausbezahlt, wie der Geschäftsführer der GGA Maur, Beat Ambühl, auf Anfrage sagt. Insbesondere seit dem vergangenen Jahr spüre die Genossenschaft einen starken Kundenzuwachs, parallel zum Ausbau des Glasfasernetzes in der Stadt Zürich.