Unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten müsse Bildung allen offenstehen, begründen die Initianten – vor allem Iinke Jungparteien und studentische Organisationen – ihre Initiative. Dass dies heute nicht der Fall sei, würden die unterschiedlichen Maturitätsquoten in den Gemeinden beweisen. So sei diese Quote in Schlieren zum Beispiel deutlich tiefer als an der Goldküste.
«Bildung muss allen gleichermassen offen stehen», sagt Lewin Lempert von den Jungsozialisten im Streitgespräch des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Dies sei heute nicht der Fall. «Gerade Familien mit mehreren Kindern haben Mühe», sagt er. Neben Studiengebühren kämen Ausgaben für Schulexkursionen und Bücher hinzu.
Mehrkosten von 100 bis 150 Millionen Franken
David Studerus von den Jungfreisinnigen hält dagegen: «Heute kann sich jedermann ein Studium finanzieren.» Die Grundausbildung sei sowieso gratis. Für die höhere Ausbildung stünde ein sehr gutes Stipendienwesen zur Verfügung, welches gerade einkommensschwache Familien gezielt entlaste. «Mit Stipendien fördern wir die richtigen Leute», sagt Studerus.
Die Mehrkosten bei Annahme der Initiative werden auf 100 bis 150 Millionen Franken pro Jahr geschätzt. Kantons- und Regierungsrat lehnen die Initiative ab.