Jagd auf Drogenschmuggler, Schlepperbanden und Einbruchstouristen: In einem Grenzkanton wie Schaffhausen arbeiten Grenzwächter und Polizisten bereits heute eng zusammen. Nun soll diese Zusammenarbeit aber noch intensiviert werden – mit einem gemeinsamen Schiess- und Trainingszentrum im Solenberg.
Solche Ausbildungsmöglichkeiten würden bis heute fehlen, sagt Grenzwachtkommandant Thomas Zehnder. Trainiert werde in privaten Schiesskellern, die teuer gemietet werden müssten – oder in Kiesgruben. «Dort gibt es aber häufig Naturschutz- oder Lärmauflagen, was das Training erschwert», sagt Zehnder.
7 Millionen Franken für das Pilotprojekt
Abhilfe soll nun das gemeinsame Trainingszentrum bieten. Am Mittwoch wurde dieses von Regierungsrätin Rosmarie Widmer Gysel (SVP) den Medien vorgestellt. Es handelt sich dabei um ein schweizweites Pilotprojekt.
Die Kosten belaufen sich auf knapp 7 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund etwas mehr als die Hälfte, der Rest zahlt der Kanton Schaffhausen. Das Projekt muss zuerst noch vom Kantonsrat und allenfalls vom Volk genehmigt werden.