Badetuch reiht sich an Badetuch, im Wasser ist kaum mehr Platz zum Schwimmen: So präsentierte sich das Bild am Sonntag im Zürcher Freibad-Letzi mit seinen drei Schwimmbecken und den grosszügig angelegten Liegewiesen. Der eine Grund: das heisse Wetter. Der zweite Grund: Das städtische Freibad Heuried ist zurzeit wegen Renovationsarbeiten geschlossen, seine Badegäste weichen ins nicht allzu ferne Letzi-Bad aus. Durch die Doppelbelastung sind die Bademeisterinnen und Bademeister an heissen Tagen mehr als gefordert.
Beengte Verhältnisse führten oft zum Streit, sagt Letzi-Bad-Leiterin Kristina von Holt: «Dann wird aus einer Mücke plötzlich ein Elefant.» So wollen die einen jeweils gerne beim Sonnbaden Musik hören, die anderen suchen die absolute Ruhe.
Im Letzi-Bad hat man deshalb Ruhezonen eingerichtet. Die Schlangen vor dem Eingang zum Bad sind zwar lang, abweisen musste Kristina von Holt aber noch niemanden. Wie eine Umfrage des «Regionaljournals Zürich Schaffhausen» zeigt: Die Badegäste nehmen's gelassen.