Zusammen mit Gemeinderat Niklaus Scherr haben auch Kantonsrat Kaspar Bütikofer sowie Manuela Schiller, Ernst Joss und Antonia Maino ihren Rücktritt aus dem Vorstand der AL bekannt gegeben. Die Gründe dafür seien verschieden, schreibt die AL in ihrem Parteiblatt. «Es tut der AL sehr, sehr gut, wenn es eine personelle Neuorientierung gibt, sagt AL-Gemeinderat Walter Angst gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen.»
Ohne politisches Schwergewicht
Von den drei bisherigen und den drei neuen Mitgliedern des Vorstandes hat keines ein politisches Mandat inne. Für Angst kein Nachteil: «Die AL ist eine kleine Organisation, der Kontakt mit den Mitgliedern des Gemeinderats und des Kantonsrates ist sichergestellt.» Ein Aushängeschild wie Niklaus Scherr fehlt jedoch nun der AL. Für AL-Kantonsrätin Judith Stofer ist dies aber nur ein sehr kleiner Schönheitsfehler: «Das war schon ein Thema bei uns, aber das Problem ist tatsächlich, dass wir alle nur beschränkt Zeit haben.» Die Neuen könnten sich dagegen voll der Parteiarbeit widmen und diese auch als Sprungbrett nutzen für eine eigene Politkarriere.
AL-Schwergewicht und Urgestein Niklaus Scherr tritt trotzdem nicht in den Hintergrund: er ist neu Präsident der Findungskommission und möchte massgeblich dazu beitragen, dass die Alternativen im Höhenflug bleiben. Im Februar 2014 stehen in der Stadt Zürich nämlich Gesamterneuerungswahlen an. Die AL hat dabei den Stadtratssitz von Richard Wolff zu verteidigen. Und auch im Stadtparlament möchte die Linkspartei zulegen, wo sie heute mit fünf Sitzen bereits Fraktionsstärke erreicht.