Die wichtigsten Eckpunkte des Projekts:
- Die Sanierung der beiden denkmalgeschützten Häuser – Kongresshaus und Tonhalle – kostet 165 Millionen Franken.
- Für die Entschuldung der heutigen Kongresshaus-Stiftung sind 72,8 Millionen Franken vorgesehen. Im Gegenzug gehört der Stadt das Land und aus der privaten Stiftung wird eine städtische.
- 1,65 Millionen Franken kostet ein Beitrag an das Tonhalle-Provisorium in der Maag-Halle.
Des Weiteren will die Stadt einen Betriebsbeitrag von maximal 2,9 Millionen Franken jährlich leisten und die Subventionen für die Tonhalle um 2,5 auf 19,6 Millionen Franken erhöhen.
Chancenlose Spar-Anträge
Die Zürcher Gemeinderäte verzichteten darauf, den 240-Millionen-Franken-Brocken zu zerpflücken. Zu gross war wohl die Erleichterung, dass nach der Abstimmungsniederlage 2008 um einen Kongress-Neubau eine tragfähige Lösung auf dem Tisch liegt. Damals hatte die Stimmbevölkerung die Pläne für ein Kongresszentrum nahe des heutigen Standorts an der Urne bachab geschickt. Und auch die darauf folgende Suche nach alternativen Bauplätzen verlief ergebnislos.
Eine Spar-Allianz aus SVP, GLP und AL wehrte sich lediglich gegen den städtischen Beitrag für das Tonhalle-Provisorium in der Maag-Halle von 1,65 Millionen Franken und gegen die Erhöhung der Subventionen für die Tonhalle um 2,5 auf 19,6 Millionen Franken. Diese Kürzungsanträge blieben jedoch chancenlos. Aus Spargründen lehnte alleine die SVP das ganze Projekt ab: «Zu teuer und zu kompliziert», befand ein SVP-Sprecher.
Mit 100 Ja- zu 22-Nein-Stimmen bewilligte das Parlament am Mittwochabend den gesamten Kredit von rund 240 Millionen Franken.
Das letzte Wort zum Sanierungsprojekt hat die Zürcher Stimmbevölkerung am 5. Juni 2016.