Die FDP wollte, dass der gemeinnützige Wohnungsbau in der Stadt Zürich künftig «langfristig eigenwirtschaftlich und kostendeckend betrieben werden kann, ohne dass jährlich zweistellige Millionenbeträge an Steuergeldern in Form von Abschreibungsbeiträgen einfliessen».
Um dies zu verhindern, soll die Bewertung des Landwerts gelegentlich angepasst werden, was zu teureren Mieten führen würde.
Zudem verlangte die FDP, dass auch in gemeinnützigen Wohnbauten einzelne Wohnungen zu quartierüblichen Preisen vermietet werden. «Sonst wird die Stadt finanziell überfordert», warnte Cäcilia Hänni-Etter von der FDP.
«Generalangriff auf gemeinnützigen Wohnungsbau»
Esther Staub von der SP sprach jedoch von einem «Generalangriff auf den gemeinnützigen Wohnungsbau». Dieser sei eine 90-jährige Erfolgsgeschichte, die dazu geführt habe, dass auch heute noch Familien mit mittlerem Einkommen in Zürich wohnen könnten.
Alle linken Parteien sowie die CVP schlossen sich dieser Argumentation an. Mit 66 zu 56 Stimmen lehnten sie schlussendlich den Antrag der FDP ab.