Bisher galt vor allem Winterthur als Zentrum, in dem jugendliche Muslime radikalisiert und in den Krieg nach Syrien geschickt wurden. Vier Fälle gelten als gesichert. Ein weiterer «Hot Spot» der Dschihadisten in der Deutschschweiz sei jedoch Dietikon, sagte Kriegsreporter und Dschihad-Experte Kurt Pelda im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Davon wisse er nichts, entgegnet der Dietiker Stadtpräsident Otto Müller. «Wir haben einen hohen Anteil an muslimischen Jugendlichen», erklärt Müller. Er verfüge jedoch über keine Anzeigen, dass diese radikalisiert werden. Das Einvernehmen mit diesen Jugendlichen sei gut, man kenne sich.
«Jugendliche haben Perspektiven»
Entscheidend sei, dass die Jugendlichen unterstützt würden; beispielsweise bei der Suche nach einer Lehrstelle. Solche Angebote gebe es in Dietikon. «Wenn die Jungen Perspektiven haben, werden sie auch weniger radikalisiert», sagte Müller gegenüber dem «Regionaljournal».