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Zürich Schaffhausen Heimweh geht durch den Magen

Sie heissen Bátan, Cerdo y Mote oder Dolma Yaprach. Die Rezepte sind aus der Mogolei, Honduras oder aus dem Irak. Zu finden sind sie im Buch «Heimat im Kochtopf». Es ist ein Kochbuch, das Rezepte aus aller Welt mit der Geschichte von Flüchtlingen in der Schweiz verbindet.

Verfasst hat das Kochbuch Séverine Vitali. Die 48-Jährige engagiert sich seit sechs Jahren in der Gruppe «Solinetz», die sich für Flüchtlinge einsetzt. Ihre Besuche bei Flüchtlingen haben sie auf die Idee gebracht: Oft wurde sie bei diesen Besuchen bewirtet. Immer ging es in den Gesprächen auch ums Kochen und Essen.

Der Duft der Heimat

Sie sei immer herzlich aufgenommen worden, erzählt Séverine Vitali im «Regionaljournal». Und als Gast habe sie sich zeigen lassen, wie man die Rezepte kocht. Im Kochbuch «Heimat im Topf» hat sie nun 20 Rezepte aus aller Welt versammelt. Und sie erzählt die Geschichte der Flüchtlinge, die für sie gekocht haben. Nicht alle leben heute noch in der Schweiz. Ein paar von ihnen sind inzwischen freiwillig in ihre Heimat zurückgekehrt oder wurden ausgeschafft.

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Das Geld für das Buch hat Vitali mit Crowdfunding zusammengebracht. Bei ihren Besuchen wurde sie von der Fotografin Ursula Markus begleitet. Sie hat die Menschen, ihre Lebensumstände und ihre Kochkünste mit der Kamera eingefangen. Erschienen ist das Buch im Rotpunktverlag in Zürich.

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