Für Matthias Frick, Kantonsrat der Alternativen Liste, ist klar: «Das Abstimmungsresultat ist eine Niederlage der ökologischen Seite und ein Sieg der Atombefürworter.» Frick hatte sich für eine breitere Nutzung der Wasserkraft am Rheinfall stark gemacht.
«Sensibel bei wertvollen Schutzgebieten»
Für die Gegner des Vorhabens sind solche Aussagen «reine Polemik», wie Stefan Kunz, Geschäftsführer der Umweltschutzorganisation Aqua Viva, gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagt: «Die Umweltverbände sind die Letzten, die den Atomausstieg verhindern wollen.» Es gehe darum, alternative Energien zu fördern, aber nicht um jeden Preis: «Das Volk reagiert sensibel, wenn wertvolle Schutzgebiete tangiert werden», interpretiert Kunz das Abstimmungsresultat.
Der Grüne Nationalrat Bastien Girod sieht das ähnlich. «Es wäre ungeschickt, die Energiewende auf solch umstrittenen Projekten aufzubauen», so Girod. In der Sonnen- und Windenergie stecke hingegen viel Potenzial.