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Bagger bereiten Schwinger-Ring aus Sägemehl vor
Legende: Das Ausrichten eines «Eidgenössischen» ist ein Grossunternehmen. Schaffhausen will's wagen. Keystone

Zürich Schaffhausen Heute Estavayer, übermorgen Schaffhausen?

Während in Estavayer das diesjährige eidgenössische Schwing- und Älplerfest (ESAF) startet, arbeitet man im Kanton Schaffhausen an der Bewerbung für 2025. Die erste Machbarkeitsstudie entstand schon vor vier Jahren. Und sie klang nicht schlecht.

Eine Machbarkeitsstudie von 2012 zeigte auf, dass sich ein Festgelände bei Beringen für das Grossereignis gut eignet. Die Erschliessung mit Strom, Wasser und Abwasser wäre leicht machbar. Auch steht gemäss Studie eine Mehrheit der Landeigentümer und -bewirtschafter einer Durchführung des ESAF positiv gegenüber.

Eine grössere Herausforderung stellt die Verkehrserschliessung dar; zum ESAF werden jeweils 250'000 Menschen erwartet. «Das ist sicher eine Achillesferse des Anlasses», sagt Reto Dubach, Regierungspräsident des Kantons Schaffhausen und Vorsitzender der Interessengemeinschaft für das ESAF, auf Anfrage des «Regionaljournals». Dank dem Ausbau der S-Bahn Schaffhausen sei die Ausgangslage zur Lösung dieses Problems aber gut.

Unterstützung vom Schwingerverband

Noch nicht geprüft wurden die Bereiche Kosten, Finanzierung, Organisation, Verpflegung, Übernachtung und Ökologie. Der Kanton schätzt die Gesamtkosten auf 25 Millionen Franken. Der Schaffhauser Kantonale Schwingerverband zeigte sich an seiner Generalversammlung Ende 2014 bereit, das Vorhaben zu unterstützen. «Das ist eine grosse Sache für den Verband, um auch wieder Nachwuchsschwinger zu finden», sagt Verbandspräsident Markus Hallauer heute.

Der Kanton Schaffhausen will nun ein Bewerbungskomitee ins Leben rufen, die Finanzierung des Anlasses angehen und 2021 dann seine Bewerbung einreichen. Neben Schaffhausen wollen sich auch die Kantone Glarus und St. Gallen für die Durchführung des ESAF 2025 bewerben.

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