Vermisste suchen, bei Naturkatastrophen helfen oder grosse Menschenmengen aus der Luft überwachen - diese Aufgaben nimmt die Einheit Flugbetrieb der Kantonspolizei Zürich wahr und hat dafür nun ein neues Einsatzgerät erhalten. Der Kanton hat den Helikopter bei der Heli Linth AG geleast und seinen Bedürfnissen mit neusten technischen Geräten ausgestattet: 3D-Airborne-Scanner, Kamera mit Wärmebildsensor und Notfunk-Empfang.
Dank der modernen Technik könne man viel gezielter nach Vermissten und Straftätern suchen oder erhalte nach Erdrutschen oder Überschwemmungen ein besseres Bild der Lage, sagt Bruno Keller, Chef Sicherheitspolizei. Eine lohnende Investition also. Und eine, die ihn ins schwärmen bringt: «Blau-weiss, das sind unsere Farben, er gefällt mir sehr.»
Der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (SP) ergänzt: «Der neue Polizeihelikopter kommt ganz direkt den Menschen zugute, für deren Sicherheit wir zu sorgen haben.»
Kosten werden geteilt
Die High-Tech-Geräte haben den Kanton Zürich 2,2 Millionen Franken gekostet. Diese Ausgaben trägt er alleine. Der Helikopterbetrieb schlägt mit jährlich 600'000 Franken zu Buche, wobei sich mehrere Kantone diese Kosten teilen. Der Zürcher Polizeihelikopter fliegt nämlich auch Einsätze für sechs weitere Polizeikorps, für verschiedene Bevölkerungsschutzämter oder auch für das Bundesamt für Landestopographie. Stationiert ist er auf dem Flugplatz Dübendorf.
Der bisherige Polizeihelikopter hat nach zwanzig Jahren eigentlich ausgedient. Er bleibt dem Korps aber erhalten, als Ersatzfluggerät - oder wie es im Polizeijargon heisst, als «Redundanzhelikopter».