Heute bezahlen die Angestellten der Stadt Zürich 38 Prozent der Beiträge an die Pensionskasse. Neu sollen es 40 Prozent sein. Im Gegenzug soll der Anteil der Stadt von heute 62 auf 60 Prozent sinken. Die Leistungen der Stadt wären damit auf dem gleichen Niveau wie diejenigen des Kantons. Die Stadt würde sechs Millionen Franken pro Jahr sparen, die Angestellten weniger Lohn erhalten.
«Dreister Angriff»....
Die Gewerkschaft VPOD spricht von einem «dreisten Angriff aufs Portemonnaie», welcher die Arbeitsbedingungen für die städtischen Angestellten verschlechtere. «Es ist ein Affront», sagt Gewerkschaftssekretär Mattia Mandaglio. Es mache keinen Sinn bei der funktionierenden Personalvorsorge etwas zu ändern.
...oder nötige Massnahme?
«Wir haben höhere Kosten durch die sinkenden Umwandlungssätze», begründet Finanzvorsteher Daniel Leupi die Massnahme. «Einen Teil soll auch das Personal mittragen.» Den Vorwurf, die Stadt starte einen Angriff aufs Portemonnaie der Angestellten, weist Leupi entschieden zurück: «Das ist sehr übertrieben, alle Pensionskassen sind mit denselben Problemen konfrontiert.»
Die Gewerkschaft will sich nun an das Stadtparlament wenden, um die neue Prämienaufteilung zu verhindern. Denn das Parlament wird abschliessend über die Aufteilung befinden.