Drei Monate dauerten die Renovationsarbeiten. Nun steht das Strohdachhaus aus dem Jahr 1652 wieder der Bevölkerung offen, wie die Zürcher Baudirektion mitteilte. Es wird für Ausstellungen, Trauungen und als Arbeitsraum für Vereine benutzt. Vor allem die Schilfdachfläche auf der Westseite sei in einem schlechten Zustand gewesen, stellten das Hochbauamt und die Denkmalpflege fest. Auch der Gewölbekeller wurde saniert, und die Fenster und das Fachwerk wurden neu gestrichen.
Der Kanton Zürich hatte das Haus in Hüttikon, an der Grenze zum Kanton Aargau, 1940 erworben. Er wollte so verhindern, dass das Haus im Innern total ausgebaut wird. Das frühere Bauern-, Schul- und Wohnhaus wurde daraufhin als Jugendherberge genutzt. Inzwischen verwaltet die Stiftung Forum Hüttikon den Betrieb. Das Strohdach wurde bereits in den Jahren 1952/53 und 1970/71 erneuert.