Es sei schwierig, schon nach hundert Tagen im Amt eine richtige Bilanz zu ziehen, erklärte Carmen Walker Späh am Freitag vor den Medien. Aber: «Ich kann Ihnen versichern: Ich bin Volkswirtschaftsdirektorin mit Herzblut.» Sie habe sich über den Sommer in die verschiedenen komplexen Dossiers eingearbeitet. «Ich habe viele Vorstösse bearbeitet und Kommissionssitzungen besucht», so die Volkswirtschaftsdirektorin, «und ich habe auch schon begonnen, wichtige Kontakte mit der Wirtschaft zu pflegen.»
Carmen Walker Späh sieht in nächster Zukunft drei grosse Herausforderungen für ihre Direktion:
Wirtschaft:
«Es ist wichtig, dass die Arbeitsplätze in Zürich erhalten bleiben und auch neue Stellen entstehen.» Deshalb sei es nötig, dass es nicht immer neue Regulierungen für Unternehmen gebe.
Flughafen Zürich:
Der Flughafen sei eine «enorm wichtige Infrastruktur» für den Kanton Zürich, mit 25'000 Arbeitsplätzen, die damit verbunden seien, so Walker Späh: «Der Flughafen soll weiterhin gute Rahmenbedingungen haben - aber immer im Einklang mit der Bevölkerung.»
Verkehrs-Infrastruktur:
«Der Bund muss in diesem Bereich die Versprechen einhalten, die er dem Kanton Zürich gegeben hat.» Walker Späh nennt zum Beispiel Strassenbauprojekte wie die Oberlandautobahn oder die Umfahrungen Eglisau und Winterthur, aber auch ÖV-Projekte wie den Ausbau des Bahnhofs Stadelhofen.