Ende Juni wurde Mario Babini festgenommen, nach einem Streit in einer Bar im Zürcher Enge-Quartier, bei der er ein Messer gezückt haben soll. Drei Monate sass er in Untersuchungshaft. Nun hat die Zürcher Zwangsmassnahmengericht entschieden, Babini aus der U-Haft zu entlassen.
Während seiner Haft gab die Stadtzürcher SVP bekannt, dass sie Mario Babini aus ihrer Fraktion ausschliessen möchte. Allerdings schreiben die Statuten der Partei vor, dass Babini dazu angehört werden muss. Der Partei waren die Hände gebunden, solange Babini in U-Haft sass.
Babini betont seine Unschuld
Mario Babini hingegen will Gemeinderat bleiben. Er betont im Gespräch mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» seine Unschuld, spricht von Lappalien. Und er ist zuversichtlich, dass er seinen Ratskollegen die Geschehnisse erklären kann.
Wenn alle sehen, was tatsächlich passiert ist, und sich nicht auf reisserische Schlagzeilen verlassen, werde ich die SVP überzeugen können.
Ausserdem sei er seinen Wählerinnen und Wählern verpflichtet: «Ich bin sicher, dass ich die Leute, die mich gewählt haben, mit meiner politischen Arbeit überzeugen kann.»
Baldige Entscheidung
SVP-Fraktionschef Mauro Tuena ist zunächst erleichtert, dass die SVP die Situation nun klären kann. «Wir werden ihn an eine der nächsten Fraktionssitzungen einladen und ihm das rechtliche Gehör gewähren», sagt er. An dieser Sitzung wird die SVP dann definitiv entscheiden, ob Mario Babini in der SVP-Fraktion bleiben kann oder nicht.