Für kommenden Sonntag rechnen die Statistiker des Kantons mit einer sehr tiefen Wahlbeteiligung von nur gerade 35 Prozent.
Eine Umfrage am Zürcher Bürkliplatz-Markt liefert eine Erklärung für die Wahlträgheit der Zürcherinnen und Zürcher: Die Politikerinnen und Politiker sind zu unbekannt. Oder wie es ein Mann sagt: «Es ist zu unpersönlich. Ich kenne den Hans und den Seppli nicht.» Zudem würden viele Politiker nur für sich selbst und nicht für das Volk arbeiten.
Keine Zeit, zu viel Aufwand
Wahldossier
Eine Frau ergänzt: «Ich habe das Couvert bewusst in den Papierkorb geschmissen.» Sie kenne die Namen auf der Liste nicht und verzichte deshalb auf eine Wahl. Eine andere Marktbesucherin erklärt ihre Wahlabstinenz mit der fehlenden Zeit: «Im Internet über die Personen zu recherchieren braucht einfach enorm viel Zeit.» Zu viel für sie.