Politisch ändert sich mit dem Wechsel von Hans-Jürg Fehr zu Martina Munz nicht viel. Ihr erster Vorstoss, den sie bereits in der Tasche hat, steht im Zusammenhang mit dem geplanten Atomendlager in der Region. Er könnte genauso gut von ihren Vorgänger stammen, der nach 14 Jahren aus dem Nationalrat zurücktrat.
Martina Munz sagt von sich, dass sie aber sehr wohl eigene Akzente setzen will. Sie erwähnt im Gespräch mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» von Radio SRF die Frauenpolitik mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Gesundheitspolitik.
Nach Bern geht sie mit einem «Kribbeln im Bauch», da sie die grosse Verantwortung spüre. Sie habe sich noch nicht fest auf die bevorstehende Session vorbereiten können, da sie erst am Montag vereidigt wird und deshalb keinen Zugang zu wichtigen Papieren habe. «Ich hoffe, es ist das letzte Mal, dass ich so unvorbereitet in eine Session gehe», schmunzelt die 57jährige Agro-Ingenieurin.
Ihren Sitz im Schaffhauser Kantonsrat will Martina Munz vorderhand genauso behalten wie das Präsidium der SP im Kanton. Ihr Pensum an der Berufsschule Bülach hat Martina Munz hingegen stark reduziert.