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Zürich Schaffhausen In der Stadt Zürich ist der Luxusboom vorbei

Luxuriöse Wohnungen in Zürich gingen noch vor zehn Jahren weg wie warme Semmeln. Doch inzwischen hat die Nachfrage deutlich abgenommen. Immobilienfirmen bleiben auf teuren Appartements sitzen.

53 Wohnungen sind gebaut im Mobimo-Tower westlich des Zürcher Hauptbahnhofs. Deren acht stehen auch nach mehreren Jahren immer noch leer.

Ein Appartement von rund 200 Quadratmetern Fläche kostet stolze 3,5 Millionen Franken. Christoph Caviezel, CEO von Mobimo, gibt sich dennoch optimistisch, die Luxusappartements verkaufen zu können: «In diesen Preisklassen sind die potentiellen Käufer dünn gesät, deshalb brauchen wir etwas Zeit.» Zudem müssten die Käufer 50 Prozent Eigenkapital mitbringen. «Die Nachfrage besteht aber nach wie vor», beton Christoph Caviezel.

Weniger gut verdienende Expats

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Dass Käufer nicht mehr Schlange stehen, hat laut Patrick Schnorf, Leiter Marketing von Wüest und Partner, damit zu tun, dass sich weniger internationale Unternehmen in der Region Zürich ansiedeln, es also immer mehr an gutbetuchter Klientel fehlt.

Zudem seien viele teure Wohnungen nach ähnlichem Muster gebaut worden. Erschwerend für Hochhäuser sei die lange Planung. Die Marktbedingungen könnten sich während der Planungszeit entscheidend verändern. Auch Mietwohnungen im oberen Preissegment, etwa ab 4000 Franken, sind weniger gefragt als noch vor wenigen Jahren. «Wegen der teuren Zinsen ist Eigentum beliebter. Zudem sind gleichzeitig sehr viele Neubauprojekte mit hochpreisigen Wohnungen entstanden. So dauert es länger, bis sie vermarktet sind», analysiert Schnorf.

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