Eine Kunstausstellung für einmal ganz anders: Nicht in einem Museum, sondern in Schiffscontainern, kreuz und quer aufgetürmt und aufgestapelt, zwischen zwei ehemaligen Fabrikhallen in Winterthur. Jeder Container ein Ausstellungsraum für einen Künstler oder eine Künstlerin.
Mit diesem Museum auf Zeit auf dem Katharina-Sulzer-Platz feiert die Jungkunst Winterthur ihr zehnjähriges Bestehen. Wie Mitorganisator Andreas Schmucki gegenüber dem "Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagt, hätten sich die Organisatoren selbst einen alten Traum erfüllt.
Unterschiedliche Reaktionen auf die Container
Das Container-Museum stellt die Künstler und Künstlerinnen vor ganz neue Herausforderungen. So können beispielsweise Gemälde nicht mit Nägeln aufgehängt werden, nur mit starken Magneten. Auch das Wetter muss berücksichtigt werden. Wenn es regnet und die Feuchtigkeit zunimmt, besteht die Gefahr, dass sich die Bilder wellen. Nicht alle Künstler und Künstlerinnen sind deshalb begeistert von den Containern. Andere wiederum spielen mit den Räumen und beziehen den Container in ihr Werk mit ein.
25 aktive und ehemalige Künstler- und Künstlerinnen
Das Container-Museum ist aus 50 Schiffscontainern gebaut und fasziniert mit seinem Industrie-Hafen-Ambiente. Allerdings sind nur die ebenerdigen Container als Ausstellungsräume genutzt. Auf die oberen, aufeinandergeschichteten Container zu klettern, wäre zu gefährlich. Das Schiffscontainer-Museum in Winterthur steht bis am 25. Oktober. Der Eintritt ist gratis.