Infosekta ist spezialisiert auf die Beratung bezüglich Sekten wie Syntology oder evangelikaler Gruppierungen. «Wir beobachten seit etwa zwei Jahren jedoch einen Anstieg von Anfragen, bei denen es um islamische Gruppierungen geht», erklärt die Leiterin der Zürcher Fachstelle, Susanne Schaaf.
Konkret melden sich beispielsweise Eltern von Jugendlichen, die mit radikalen Gruppierungen sympathisieren. Je nach Verlauf der Beratung, würden diese dann an eine spezielle Fachstelle in Deutschland verwiesen.
Kanton Zürich will nicht
Schaaf wünschte sich ein solches Angebot auch in der Schweiz. «Es wäre für Angehörige unglaublich wichtig, eine solche Anlaufstelle zu haben», erklärte sie gegenüber dem Regionaljournal Zürich Schaffhausen.
Der der Fachstelle für Integrationsfragen des Kantons Zürich hält man nichts von einem solchen Angebot, wie deren Leiterin gegenüber der NZZ verlauten liess.
Schaaf schlägt jedoch vor, dass die Kantone mindestens entsprechende Vorabklärungen treffen. Wer die Stelle am Schluss betreibe, lässt sie offen.