Eine Lunch-Box, die man am Computer anschliessen und so das Essen aufwärmen kann. Oder neue Möglichkeiten, um den Zahlungsverkehr in Afrika zu vereinfachen. Die Ideen, an denen in den letzten elf Wochen im Unterwerk Selnau in der Stadt Zürich gefeilt haben, sind so unterschiedlich wie ihre Erfinder.
Aus 19 Ländern kamen sie nach Zürich. Hier erhielten sie Unterstützung von grossen Unternehmen und ein kreatives Klima, um ihre Ideen zu verwirklichen.
«Die Zusammenarbeit mit den Unternehmen hat prima geklappt, sogar besser als erwartet», bilanziert Roger Wüthrich, einer der Köpfe hinter dem Projekt. «Bei neuen Projekten haben sich die Start-ups und die Schweizer Firmen entschieden, sie weiter zu verfolgen.» Vier Start-ups haben sich zudem entschieden, in der Schweiz zu bleiben. «Ein grosser Erfolg», findet Roger Wüthrich.
Das Projekt wird ausgebaut
Allerdings gibt es auch Verbesserungsmöglichkeiten. «Die Unterkunft in der Jugendherbege war nicht ideal.» Schwierigkeiten bereitete den Organisatoren auch die Bewilligungspraxis des Kantons Zürich. Die ausländischen Jung-Unternehmer erhielten eine kürzere Aufenthaltserlaubnis als gewünscht. Dennoch will Roger Wüthrich das Projekt wiederholen – und ausbauen, etwa indem er die Pharma-Branche mit ins Boot holt.