«Wenn ich rede, bin ich eigentlich immer in Bewegung. Jetzt muss ich aufpassen, dass ich die Beine stillhalte und die Schulter nicht hochziehe.» So Hanspeter Müller Drossaart, der die Hauptrolle in «Ziemlich beste Freunde» spielt. Genau wie im gleichnamigen Film (Originaltitel: «Intouchables») erhält ein querschnittgelähmter Millionär im Theaterstück einen dunkelhäutigen und vor allem rotzfrechen Pfleger (Daniel Schröder), der schliesslich zu seinem besten Freund wird.
Wir haben einen Vorteil gegenüber dem Film: Es findet alles live statt!
Ein Publikumsliebling aus der Filmsparte als Theaterstück auf der Bühne – funktioniert das? «Wir können auf der Bühne sowieso nicht mit dem Film konkurrieren», sagt Müller-Drossaart. «Die Fliegerei, das Meer, all das können wir nicht machen.» Aber man könne Umsetzungen finden und mit den Mitteln des Theaters jene Bilder in der Phantasie des Publikums auslösen. «Und», sagt Drossaart, «wir haben einen Vorteil gegenüber dem Film: Es findet alles live statt!»
Theater Hora sorgt für Überraschungen
Live, das heisst auch: nicht immer gleich und jedesmal ein wenig neu. Dafür sorgt vor allem auch die Theatergruppe Hora. Ihre Schauspielerinnen und Schauspieler mit geistiger Behinderung sind dafür bekannt, dass sie jeweils für allerlei Überraschungen sorgen und jeder Vorstellung ihren eigenen Charakter verleihen.