- Beruf: Sekundarlehrerin
- Politisch tätig seit: 1990
- Politisches Amt: Nationalrätin (seit 1998)
- Zivilstand: geschieden, zwei Kinder
- Wahlslogan: Zürich kann mehr
Links, ehrgeizig, politisch erfahren. Diese Eigenschaften hört und liest man immer wieder, wenn der Name Jacqueline Fehr fällt. Ihre Karriere begann im Zürcher Kantonsrat, nach acht Jahren rutschte sie in den Nationalrat nach. Seit 17 Jahren politisiert sie in Bern, hat sich als Bildungs- und Gesundheitspolitikerin einen Namen gemacht.
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Als grössten Erfolg bezeichnet Jacqueline Fehr die Mutterschaftsversicherung. Hier gelang es ihr, auch Bürgerliche von ihrer Vorlage zu überzeugen. Mit dem Resultat, dass das nationale Parlament die Vorlage vor elf Jahren verabschiedete. Jacqueline Fehr hatte in Bern aber auch Niederlagen zu verkraften. So unterlag sie im Rennen um einen Bundesratssitz SP-Kollegin Simonetta Sommaruga. Und vor drei Jahren wollte die SP-Fraktion sie nicht zur Fraktionschefin wählen.
Zürich kann mehr, sagt Fehr
Diese Niederlagen hätten geschmerzt, sagt Jacqueline Fehr. Die Kandidatur für den Zürcher Regierungsrat sei aber kein Trostpreis. Viele Entscheide würden in der Schweiz auf kantonaler Ebene gefällt. Zürich kann mehr, heisst denn auch Jacqueline Fehrs Wahlslogan. Wo und wie konkret bleibt allerdings offen.
Jacqueline Fehr setzte sich im SP-internen Rennen um die Regierungsratskandidatur klar durch. Ob sie als «linke Linke» allerdings auch in der Mitte Stimmen holen kann, muss der Wahlkampf zeigen. Ihre Wahlchancen sind intakt, einfach wird die Wahl für Jacqueline Fehr jedoch nicht.