Im Zürcher Kunsthaus bekommt Edvard Munchs berühmter «Schrei» eine Stimme. Ein Mausklick auf die Internetseite des Hauses und schon erklingt er . In der Ausstellung selber muss man den «Schrei» allerdings fast suchen. Er hängt in der Nische mit dem Titel «Angst, Krankheit und Tod». Und es handelt sich auch nicht um ein Ölbild, sondern um eine Lithografie.
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Ringen um die Form
«Kaum ein Künstler hat sich so komplexe Themen vorgenommen wie Edvard Munch», sagt Kunsthaus Direktor Christoph Becker. «Und kaum einer hat so hart um die Form gerungen. Für Munch selber war dies das grosse Thema. Er kam zu keinem Ende, zu keinem Schluss.» Bei diesem Ringen um die Form sind ganze Serien entstanden, die man noch nie so vollständig sehen konnte.
Die Ausstellung im Zürcher Kunsthaus umfasst 150 grafische Meisterwerke. Sie gehören einem privaten Sammler, der anonym bleiben will.