Die Einzelinitiative von Forschern der ETH Zürich verlangt, dass der CO2-Ausstoss von Heizungen auf Null zu senken ist. Erreicht werden könne dieses Ziel bereits in 18 Jahren. Das bedeutet aber, dass keine neuen Heizungen mehr gebaut werden, die mit Gas oder Öl betrieben werden.
Der Zürcher Kantonsrat hat den Vorstoss vorläufig unterstützt. Für diese Überweisung an den Regierunsgrat waren 60 Stimmen nötig, welche die linksgrüne Ratsseite zusammenbrachte. SP, Grüne, GLP, AL und EVP sprachen sich für die Unterstützung aus. Dagegen waren SVP, FDP, CVP, BDP und EDU.
Nötig, aber unrealistischer Zeitplan
Die Bürgerlichen Parteien finden das Anliegen - die Reduktion des klimafeindlichen Ausstosses - zwar wichtig und unterstützenswert. Allerdings kritisieren sie den Zeitplan. Ein Umstellen auf klimafreundliche Heizungen innert 18 Jahren sei nicht realistisch. Ausserdem kämen die Hausbesitzer unter massiven Druck. Auch der Hauseigentümerverband hat bereits reagiert: Es brauche keine Vorschriften, sondern steuerliche Anreize.
Nur eine erste, kleine Hürde
Nach der vorläufigen Unterstützung des Zürcher Kantonsrates liegt der Ball nun beim Regierungsrat. Dieser muss einen Bericht ausarbeiten, wie die Umstellung auf ökologisches Heizen umgesetzt werden kann. Dass im Zürcher Kantonsrat dann allerdings wieder eine Mehrheit zustande kommt, ist fast unwahrscheinlich. Um den Bericht zu überweisen, bräuchte es aber eine absolute Mehrheit. In diesem Fall haben die Forscher eine Volksinitiatve angekündigt.