Schachtrainer Milos Milovanovic sitzt im Schneidersitz auf einem Schulpult. Vor ihm hängt ein grosses Schachbrett an der Wand. Eine Gruppe aus 13 Knaben und drei Mädchen im Alter von vier bis zwölf Jahren verfolgt konzentriert, was ihnen Milovanovic erklärt. Es geht um Bauern, Springer, Türme und Könige, um die «sizilianische Eröffnung» oder die «königsindische Verteidigung».
Viele Eltern schickten ihre Eltern in den Kurs, um sie zu fördern. Schliesslich geht es bei Schach um Strategie und Konzentration. Den Kindern mache das komplexe Strategiespiel aber auch Freude. «Sie wollen spielen und sich messen», erzählt Milovanovic. Das Interesse werde immer grösser und es kämen ganz unterschiedliche Kinder. «Nicht nur Hochbegabte.»
«Schachspielen führt aber auch dazu, dass die Kinder besser werden in Mathematik», verspricht der 27-jährige Profi-Schachtrainer.
«Besser als Fussball»
Und die Kinder? Denen scheint es tatsächlich zu gefallen. «Ich spiele lieber Schach als Fussball», erzählt Elias. «Es ist viel spannender». Und Igor verspricht sich vom Kurs: «Mehr gewinnen und besser in der Schule werden.»
kueh; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr