Weiningen leidet unter dem Lärm der Autobahn. Zudem unterteilt die Nordumfahrung die Gemeinde in zwei Teile. Die Gemeinde verlangt deshalb einen 270 Meter langen Deckel vor dem Gubrist-Tunnel. Soweit kommt es nicht.
Jedoch ist ein Kompromiss in Sicht. Das Bundesamt für Strassen, der Gemeinderat von Weiningen und die Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich haben sich
geeinigt, den Gubrist-Tunnel mit einer 100 Meter langen Abdeckung in Richtung Limmattaler Kreuz zu verlängern.
Mit der am späten Freitagabend unterzeichneten Absichtserklärung wird eine Motion des Nationalrats erfüllt, wie die Volkswirtschaftsdirektion am Samstag mitteilte.
«Es ist nicht so gut, wie die Lösung, die wir wollten, aber viel besser als die Situation heute», sagte Gemeindepräsident Hanspeter Haug gegenüber dem Regionaljournal von Radio SRF.
Wieviel die neue Lösung kostet und wieviel die Gemeinde selber an den Deckel bezahlen muss, ist noch nicht bekannt. Ob die Gemeinde auf den Kompromiss eingeht oder mit ihrer ursprünglichen Forderung nach einem längeren Deckel vor Bundesgericht geht, muss die Gemeindeversammlung entscheiden.
Regierungsrat Ernst Stocker begrüsst den Kompromiss. Er rechnet damit, dass der Deckel «einen zweistelligen Millionenbetrag» kostet. Der Kanton werde wohl einen grossen Teil davon übernehmen, «da Weiningen ja eine kleine Gemeinde ist».