Die Stadt Schaffhausen musste aus buchhalterischen Gründen einen Teil ihrer Liegenschaften höher bewerten. Daraus ergibt sich auf dem Papier ein Gewinn von 8,1 Millionen Franken.
Ohne diese «Sondereffekte» wäre die Rechnung der Stadt Schaffhausen rot ausgefallen. Es hätte ein Defizit von 6,4 Millionen Franken herausgeschaut. Grund dafür seien vor allem massiv tiefere Steuereinnahmen bei den Unternehmen im Umfang von 6,5 Millionen Franken, erläuterte Finanzreferent Peter Neukomm an einer Medienkonferenz. «Einige Firmen sind weggezogen. Dazu kommt, dass viele Firmen ihre Steuern optimieren.» Dieser Trend sei international. Die Stadt müsse also auch in Zukunft von weniger Steuereinnahmen der Unternehmen ausgehen.
Weil die Stadt Schaffhausen nun weniger Geld in der Kasse hat, besteht ein Investitions-Problem. «Neben dem zwingenden Erneuerungsunterhalt bleibt kaum mehr finanzieller Spielraum für Investitionen», so Peter Neukomm. Der Stadtrat prüfe, ob er dem Parlament für das Budget 2014 eine Steuererhöhung vorschlagen oder Devestitionen beantragen werde.