Das fünfseitige Papier der Stadtpolizei stiess dem Zürcher Fussball-Club FCZ im Januar sauer auf: Die Rede sei von getrennten Gästesektoren, Sicherheitsdienst und weiteren Auflagen, berichtete der FCZ auf seiner Homepage.
Notabene nicht für ein Hochrisikospiel gegen den FC Basel im Letzigrund, sondern für ein Testspiel auf dem Trainingsgelände Heerenschürli gegen den FC Biel mit rund 200 Zuschauern. Dies alles wegen den neuen, schärferen Regeln des Hooligan-Konkordates, monierte der Club weiter und sagte das Spiel ab. Für die Zukunft befürchtete er grosse Schwierigkeiten, Testspiele auf Zürcher Sportanlagen durchführen zu können.
Heute ist klar: Es war alles nur ein grosses Missverständnis. Das Standardformular der Polizei wurde vom Club buchstabengetreu ausgelegt. Ein klärendes Gespräch war über die Weihnachtsfeiertage nicht möglich, die Fronten verhärteten sich daraufhin.
Alle haben sich wieder lieb
Zusammen habe man in der Zwischenzeit die Situation analysiert und Missverständnisse geklärt, sagen Club und Stadtpolizei jetzt übereinstimmend gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen.»
Die geplanten Auflagen beinhalten im Wesentlichen eine Kanalisierung der Zuschauer, so dass Kontrollen möglich sind. Ausserdem soll der Club verhindern, dass Zuschauer alkoholisiert oder mit Pyromaterial auf das Gelände gelangen. Diese Auflagen erachtet auch die Stadt als sinnvoll, wie sie diese Woche bekannt gab. Man gehe davon aus, dass der Club diese erfüllen könne, sagt der Sprecher des FCZ, Patrick Lienhard.
Selbst für Testspiele auf dem Heerenschürli, der nach allen Seiten offenen Trainingsanlage des FCZ, ist Patrick Lienhard zuversichtlich. «Es wird unter den gestellten Bedingungen schwierig. Aber wir haben gute Gespräche miteinander und es wird auch dort zu einer Lösung kommen.»