Zum Inhalt springen

Zürich Schaffhausen Konkurrenz bringt Schaffhauser Spitäler unter Druck

Die Patientenzahlen der Schaffhauser Spitäler stiegen 2014 zwar leicht an. Trotzdem macht sich die Spitalleitung Sorgen: Immer mehr Schaffhauserinnen und Schaffhauser lassen sich in anderen Spitälern behandeln.

In gewissen Abteilungen herrscht Stagnation. In der Chirurgie und in der Urologie haben die Spitäler Schaffhausen 2014 sogar weniger Patientinnen und Patienten behandelt. Und auch die Zahl der Privatpatienten ging leicht zurück.

Das grosse Wachstum im Gesundheitsbereich findet offensichtlich ausserhalb des Kantons Schaffhausen statt. Das belastet die Rechnung des Kantons massiv. Dieser zahlt nämlich bei Spitalbehandlungen ausserhalb des Kantons kräftig mit.

Diese Entwicklung bereitet dem Spitaldirektor Hanspeter Meister Sorgen, aber aussergewöhnlich sei sie nicht, im Gegenteil: «Auch andere kleine Kantone verlieren Patienten an Zentrumskantone.» Da könne man nur versuchen, gute Qualität und gute Leistungen zu bieten. Zudem müsse man mit den Schaffhauser Ärzten gut zusammenarbeiten, damit diese ihre Patienten an die Schaffhauser Spitäler überweisen.

Ansonsten geht es den Schaffhauser Spitälern gut. Man ist bereit für die ganz grosse Erneuerung. Im nächsten Monat sollte der Kantonsrat dafür die Weichen stellen.

(ster;meys; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 12:03 Uhr)

Meistgelesene Artikel