Der Kanton Zürich ist aktuell in drei Prämienregionen eingeteilt: «Stadt Zürich», «Winterthur und Agglomeration» sowie «Landgemeinden». Eine Einwohnerin aus Birmensdorf (Land) bezahlt deshalb 25 Prozent weniger für ihre Prämie als ein Stadtzürcher.
Und geht es nach dem Willen von SVP, BDP und EDU, so soll dies auch so bleiben. Die drei Parteien haben einen Vorstoss eingereicht mit der Forderung, dass sich der Regierungsrat «dafür einsetzt, dass im Kanton Zürich drei Prämienregionen beibehalten werden.»
Am Montag hat das Kantonsparlament diesen Vorstoss nun knapp mit 61 Stimmen für dringlich erklärt. Der Regierungsrat muss nun innerhalb von vier Wochen eine Stellungnahme abgeben.
Regierungsrat befürwortet Überprüfung
Seine Haltung zu diesem Thema ist aber bereits heute klar: Er befürwortet es, dass der Bund die Prämienregionen überprüft. Die Bevölkerungsstruktur im Kanton Zürich habe sich in den letzten Jahren erheblich verändert, schrieb der Regierungsrat bereits im April in einer Stellungnahme.
Unterschiedliche Prämien innerhalb eines Kantones seien nur noch bei tatsächlich unterschiedlichen Gesundheitskosten gerechtfertigt. Im Kanton Zürich hingegen stünden allen Bewohnerinnen und Bewohnern die gleichen medizinischen Leistungen zur Verfügung.
Der Bund ist gegenwärtig daran, die heutigen Prämienregionen zu prüfen. Noch in diesem Jahr sollen erste Ergebnisse vorliegen. Je nach Datenlage will der Regierungsrat eine Neueinteilung, eine Verringerung auf zwei Prämienregionen oder gar eine einheitliche Region fordern.