Für die Firma Bucher ist es ein wichtiger Auftrag. In jeder der neun neuen Boeing 777 der Swiss hat es zehn solche Küchen. Macht 90 Küchen, die allein für die Swiss produziert werden. «Der Umsatz ist wichtig für uns», sagt Produktionsleiter Roger Rykart. Bis jetzt habe es nämlich so ausgesehen, wie wenn Bucher im Jahr 2016 eher weniger Umsatz machen wird als auch schon.
Rykart verbindet damit aber auch die Hoffnung, dass Bucher mit seinen Küchen auch beim Nachfolgemodell der «Triple Seven» zum Zug kommt, der Boeing 777X: «Wir wollen auf diesem Flugzeugmuster unbedingt weitermachen», sagt er. Dem Vernehmen nach sei Lufthansa an diesem Flugzeugtyp interessiert.
Von einer Generation zur nächsten
Bucher ist ein Familienbetrieb und spezialisiert auf Leichtbauweise, wie sie bei der Ausstattung von Flugzeugen gefragt ist. Geführt wird die Firma bereits von der dritten Generation. Das Galley-System für das neue Flaggschiff der Swiss wurde in enger Zusammenarbeit Swiss und Boeing entwickelt.
«Leicht, stabil, elegant»
Die Bordküchen werden aus eloxierten Aluprofilen und pulverbeschichteten Paneelen zusammengebaut. In diese Rahmen werden dann die Gerätschaften eingebaut, die es in einer Bordküche braucht. Je nach Airline kann die Ausstattung anders aussehen: Die einen Fluggesellschaften servieren noch vollständige Mahlzeiten, die anderen teilen nur noch Sandwiches aus. Auf europäischen Linien wird mehr Kaffee gekocht, auf asiatischen mehr Tee gebrüht.
8443 Kilometer Luftlinie
Die Bordküchen für die Boeing 777 der Swiss werden in den Montagehallen der Firma Bucher in Fällanden zusammengebaut und dann nach Rotterdam gebracht. Von dort aus werden sie nach New York verschifft und danach per Lastwagen zu Boeing in Seattle an der Westküste der USA transportiert, wo sie in die Maschinen der Swiss eingebaut werden.