Die freie Szene hat sich etabliert. Die Rote Fabrik oder das Theaterhaus Gessnerallee gehören heute fest in die Zürcher Kulturlandschaft. Künstlerinnen und Künstler aus der alternativen Theaterszene gehen im Schauspielhaus aus und ein oder musikalisch werden Fäden zwischen allen Sparten geknüpft.
Es gibt aber auch eine jüngere, innovative Szene und die soll gestärkt werden. Dazu hat der Kulturdirektor Peter Haerle verschiedene Massnahmen präsentiert. So sollen die Beiträge für die Werkjahre von 42‘000 Franken auf 48‘000 Franken erhöht werden.
Auch beim Raumangebot will die Stadt Verbesserungen erreichen. Neben den bestehenden Auslandateliers sind weitere in Istanbul und San Francisco geplant. Und in Zürich hat die Stadt in der Betriebszentrale der Migros schon im letzten Herbst günstige Arbeits-und Lagerräume geschaffen, die bis mindestens 2017 als Zwischennutzung zur Verfügung stehen.
Neue Atelierpolitik
Die wichtigste Veränderung ist eine neue Atelierpolitik. So sollen subventionierte Ateliers noch für maximal 5 Jahre gemietet werden können. Diese Änderung betrifft vor allem Künstlerinnen und Künstler in der Roten Fabrik. Sie nutzen die günstigen Räume zum Teil schon seit über 20 Jahren und wurden dafür immer wieder kritisiert. Durch die neue Regelung soll künftig mehr Rotation und somit eine Förderung breiterer Kreise möglich werden.