Mehrheitlich dürfte der Stellenabbau durch Kündigungen erfolgen, heisst es in der Mitteilung des Unternehmens. Nicht betroffen seien die 42 Lernenden, die ihre Ausbildung fortsetzen können. Die Produktion wird neu in Tschechien aufgebaut, wo die Löhne rund 80 Prozent tiefer sind.
«Ein emotionaler Moment»
Die Angestellten wurden am Dienstag über den Stellenabbau informiert. «Das war ein sehr emotionaler Moment», erinnert sich Verwaltungsratspräsidentin Anja Landert. «Ich musste Leuten, die ich von Kind auf kenne, mitteilen, dass sie ihre Stelle verlieren. Nicht, weil sie einen schlechten Job gemacht hätten, sondern weil uns die Umstände dazu zwangen.»
Frankenkurs und Konjunkturschwäche
Das Unternehmen begründet seinen Entscheid mit dem hohen Frankenkurs und der anhaltenden Konjunkturschwäche in den wichtigsten Absatzländern. Um die Zukunft des Unternehmens zu sichern, sei die Verlagerung der Produktion unumgänglich. Nicht betroffen vom Entscheid sind das Management, die Entwicklung und der Verkauf. Diese bleiben in Bülach.