Am 12. August 2014 ist der Startschuss zur Leichtathletik-EM. Elmar Ledergerber, ehemaliger Stadtpräsident und heute Präsident von Zürich Tourismus ist optimistisch, dass auch seine Branche profitiert.
Der Einfluss sei noch grösser als bei der Fussball-Euro 2008. «Die Ausstrahlung ist ungleich viel grösser. Damals mussten wir die Präsenz mit Basel, Bern, Genf und den österreichischen Austragungsorten teilen. Nun sind wir allein».
Ledergerber rechnet mit einigen zehntausend zusätzlichen Hotelübernachtungen. Wohl nicht ganz zu unrecht. Die Organisatoren haben schon 25 000 Übernachtungen gebucht für Sportlerinnen und Sportler, Betreuer und Medienleute.
Auch Wirtschaftsfachleute optimistisch
Der wirtschaftliche Nutzen solcher Sportanlässe ist umstritten. Unterschiedliche Studien kommen zu unterschiedlichen Resultaten. Heinz Rütter, der schon mehrere solcher Studien verfasste, beurteilt die Leichtathletik-EM jedoch positiv. Vor allem, weil das Stadion Letzigrund schon gebaut ist.
«Man muss nicht mehr so viel in die Infrastruktur investieren. Das vermindert das Risiko», begründet Rütter seine Einschätzung. Von daher sei es für eine Stadt attraktiv solche Events zu haben. «Es ist gut für die Ausstrahlung in Europa und für die Einheimischen macht es die Stadt lebendig».