Sie sässen an der Schnittstelle zwischen einer realen Welt und einer Zauberwelt, schwärmt Stefan Ineichen vom Verein «Glühwürmchen Projekt». Und das Auftauchen von Glühwürmchen sei ein klares Indiz für eine intakte Umgebung.
Auch in Zürich sind sie in den Sommernächten zu sehen, vor allem im Juni und Juli. Stefan Ineichen zu seinen Beobachtungen: «Man kann sie an verschiedenen Orten entdecken. Zum einen fliegen sie auch bei uns durch die Luft. Noch häufiger aber sitzen sie als kleine, feine Lichter auf dem Boden im Gras oder im Kraut.»
Der Käfer den Leuten näherbringen
Natürlich gäbe es Regionen auf der Welt, wo es mehr Glühwürmchen zu bestaunen gäbe als in Zürich. Aber anhand dieser Tiere könne man viel über Biodiversität aufzeigen. Denn wo Leuchtkäfer auftauchen, sei es meist gut bestellt um die Artenvielfalt, so Stefan Ineichen: «Glühwürmchen sind so etwas wie Leuchtanzeigen für eine intakte Natur.»
Daher widmet Grün Stadt Zürich gemeinsam mit dem Migros-Kulturprozent und dem Verein Glühwürmchen Projekt von Stefan Ineichen dem leuchtenden Insekt ein ganzes Festival.
Zu sehen ist eine Kunstausstellung in der Stadtgärtnerei, Theateraufführungen und Filme über das Insekt, aber auch Exkursionen. Es sei «ein buntes Programm zwischen Natur und Kultur», so Stefan Ineichen.