Eine letzte Sprengung, und dann konnten die Mineure am Freitagmorgen melden: «Der Galgenbuck ist durchschlagen.» Den Spezialisten ist es gelungen, diese Arbeit in lediglich zweieinhalb Jahren zu erledigen – und dies trotz schwierigen geologischen Verhältnissen.
Nur wenige Meter unter dichtbesiedeltem Gebiet, unter einer Bahnlinie, führt der Galgenbucktunnel 1100 Meter durchs Erdreich.
Damit der Sondierstollen genau getroffen werden konnte, kontrollierten Experten systematisch die Lage des Tunnels. Die Genauigkeit beim Durchschlag lag im Zentimeterbereich.
Ein 240-Millionen-Franken teures Loch in der Erde
Mit dem Tunneldurchschlag am Freitag sei «ein wichtiger Meilenstein» erreicht worden, schreibt das Bundesamt für Strassen in einer Mitteilung. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 240 Millionen Franken.
Die Spreng- und Bauarbeiten sind mit dem Durchschlag aber noch nicht abgeschlossen. Es wird weiter gebaut: Gemäss Zeitplan soll der Tunnel Ende 2019 «dem Autoverkehr übergeben werden».