Früher war Richard Wolff Teilnehmer am 1. Mai-Umzug - dieses Jahr verbrachte er den Tag der Arbeit erstmals in der Kommandozentrale der Zürcher Stadtpolizei. Er ist erleichtert, dass gewalttätige Ausschreitungen ausblieben, denn: «Man weiss nie genau, was am 1. Mai passiert.» Von einer Trendwende wollte Wolff als «Regionaljournal»-Wochengast aber noch nicht reden. Er habe einfach das Ziel, dass der 1. Mai auch in kommenden Jahren friedlich bleibe.
Richard Wolff muss sich erst noch daran gewöhnen, dass er den 1. Mai nun nicht mehr mit seinen Freunden und Bekannten an der Kundgebung verbringen kann: «Das habe ich schon vermisst. Ich habe halt nun einen Beruf, bei dem ich am 1. Mai arbeiten muss - wie auch die Polizisten.»