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Zürich Schaffhausen Martin Kessler – FDP: Kämpfer gegen den Frankenschock

Der Frankenschock hat vor anderthalb Jahren auch sein eigenes Industrieunternehmen durchgeschüttelt: Umso mehr ist der freisinnige Martin Kessler nun davon überzeugt, dass die Wirtschaft im Schaffhauser Regierungsrat einen starken Fürsprecher braucht.

  • Alter: 48 Jahre
  • Politisches Amt: Kantonsrat
  • Partei: FDP
  • Politisch aktiv seit: 2006
  • Erlernter Beruf: Maschinenbau-Ingenieur
  • Wohnort: Trasadingen
  • Zivilstand: verheiratet, 2 Kinder

«Im Schaffhauser Regierungsrat braucht es einen Vertreter der Wirtschaft.» Davon ist Martin Kessler überzeugt. Mit seinen gut 20 Jahren Erfahrung an der Spitze eines Industriebetriebs in Trasadingen und seiner langjährigen Vorstandstätigkeit in der Industrievereinigung Schaffhausen bringe er diese Voraussetzung mit.

Gerade die KMU würden im Grenzkanton Schaffhausen die Auswirkungen des Frankenschocks besonders stark spüren. «Die Politik muss alles unternehmen, damit es mit diesen Unternehmen wieder aufwärts geht», fordert Kessler.

Vor allem müssten die hiesigen Firmen bessere Rahmenbedingungen erhalten: tiefere Steuern und weniger bürokratische Lasten. «Unsere Unternehmen brauchen gleich lange Spiesse wie jene im Ausland», fasst es der 48-Jährige zusammen.

Firmen unterstützen, beim Kanton sparen

Auch seine eigene Firma – die Kessler Werkzeugbau AG, welche Spritzgussformen herstellt – ist «Opfer» des starken Frankens. «Wir sind ständig am Kämpfen», sagt der Geschäftsführer und Mit-Inhaber. Die Konkurrenz aus dem nahen Ausland sei gross. Umso wichtiger sei eine stärkere Unterstützung von Seiten der Politik.

Neben der Wirtschaftspolitik würde Kessler, der 2014 auch Kantonsratspräsident war, im Regierungsrat einen Fokus bei der Familien- und Verkehrspolitik setzen. Ebenso müsse der Kanton seine Ausgaben weiter im Griff behalten. Das nach wie vor vorhandene strukturelle Defizit werde «auf kurz oder lang» weitere Sparmassnahmen nötig machen.

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