Linksextreme Aktivisten hielten am Freitagabend in den Stadtzürcher Kreisen 3 und 4 die Polizei auf Trab. Unter anderem zündeten sie ein Fahrzeug und mehrere Container an, wie die Stadtpolizei schreibt. Zudem wurden zahlreiche Scheiben eingeschlagen und Fassaden verschmiert. Die verursachten Sachschäden sollen über 200'000 Franken betragen.
Die Demonstrationsteilnehmer hätten sich «äusserst gewaltbereit gezeigt und die Einsatzkräfte mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen», teilt die Stadtpolizei weiter mit. Diese reagierte mit dem Einsatz von Reizstoff und Gummischrot. Neun Personen – sieben Männer und zwei Frauen – wurden festgenommen.
Zwei Personen verletzt
Eine Frau und ein Mann mussten wegen Verletzungen ins Spital gebracht werden. Die Frau hatte sich selbst eine Schnittwunde an der Hand zugefügt, der Mann wurde aus den eigenen Reihen durch einen Feuerwerkskörper im Gesicht verletzt.
Im Internet tauchte in der Zwischenzeit ein Bekennerschreiben auf. Demnach handelte es sich beim Aufmarsch der Linksextremen zwei Tage vor dem 1. Mai um eine Protestaktion «gegen Aufwertung, Verdrängung und Repression».