«Wir wurden quasi zum Opfer unseres eigenen Erfolgs», sagt SHKB-Chef Martin Vogel im Interview mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Weil die Bank um mehr als 10 Prozent gewachsen sei im letzten Jahr, habe man das Eigenkapital entsprechend aufstocken müssen. Deshalb könne man nun mit 22,5 Millionen Franken nicht so viel an den Kanton ausschütten wie im Vorjahr. Damals waren es noch über 25 Millionen Franken.
«Wir gehen davon aus, dass wir keine Busse zahlen müssen»
Mit dem Geschäftsjahr 2013 zeigt sich Vogel zufrieden; vor allem im momentanen Umfeld. Stichworte dazu: Tiefe Zinsen, Steuerstreit, schärfere Vorschriften. Welche Rückstellungen die Schaffhauser Kantonalbank für eine allfällige Busse im US-Steuerprogramm vorgenommen hat, will Vogel aus taktischen Grnden nicht sagen. «Wir gehen im Übrigen auch immer noch davon aus, dass wir gar keine Busse bezahlen müssen.»
Teuer wird die Angelegenheit aber sowieso: mehrere Mitarbeiter der Kantonalbank seien seit längerem voll damit beschäftigt, Unterlagen für die US-Steuerbehörden zusammenzutragen. Hinzu kämen die Honorare für Anwälte. «Das wird uns einige Millionen Franken kosten», sagt Vogel.
Für 2014 rechnet die Schaffhauser Kantonalbank mit einem ähnlich guten Geschäftsergebnis. Sie hegt zudem Umbaupläne. So soll insbesondere die Filiale am Schaffhauser Fronwagplatz in eine lounge-ähnliche Geschäftsstelle umgebaut werden, die ältere und jugendliche Kunden gleichermassen anspricht.