«Die Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein ist nicht nur auf Kurs. Sie ist voll im Schwung», freute sich VR-Präsident Walter Sommer bei der Präsentation des Jahresergebnisses 2012 auf der MS Stein am Rhein. Sie beförderte 378‘000 Passagiere, 33‘000 mehr als 2011. Und dies, obwohl die Passagiere im Juni an 22 Tagen wegen Hochwasser in Diessenhofen umsteigen mussten und das Wetter erst im Sommer richtig schön war.
Zwei Drittel der Fahrgäste waren Schweizer, ein Drittel Ausländer, wobei die meisten ausländischen Passagiere aus Deutschland stammten.
Die höheren Passagierzahlen führten dazu, dass die «weisse Flotte» nach einem Verlust von 139‘000 Franken im Jahr 2011 wieder schwarze Zahlen schrieb: Die Schifffahrtsgesellschaft erzielte 2012 einen Jahresgewinn von 73‘000 Franken. Die Verkehrserträge lagen mit 4,528 Millionen Franken sechs Prozent über dem Vorjahr.
MS Schaffhausen – ein Juwel
Im Winter 2012/13 wurde die MS Schaffhausen für eine Million Franken renoviert. «Die MS Schaffhausen wird ein Juwel», freut sich Schifffahrtsdirektor Walter Herrmann.
«Wir haben den Saal neu gestaltet und das Deck und die Schale renoviert.» Die MS Schaffhausen ist das erste grosse Kursschiff der URh, das in der eigenen Werft in Langwiesen renoviert wurde, nachdem die Bodan-Werft vor zwei Jahren konkurs ging. «Unser Personal machte begeistert mit und wir haben mit dieser Lösung markant Kosten eingespart», sagt Walter Herrmann. Die Generalüberholung in der eigenen Werft ist von strategischer Bedeutung: Der Verwaltungsrat hat beschlossen, die eigene Werft zu behalten und vermehrt Arbeiten durch das eigene Personal auszuführen.
2014/15 soll auch die MS Arenenberg in der Werft auf Vordermann gebracht werden.
Die Schifffahrtsgesellschaft URh eröffnet die Saison 2013 am Karfreitag. Der Rhein führt momentan gerade noch genügend Wasser, dass die vier Kursschiffe fahren können.