«Es lief auf der ganzen Welt gut», verkündet der neue Konzernchef Norbert Klapper. Besonders viele Maschinen verkaufte Rieter in die Türkei, nach China, in die übrigen asiatischen Länder und in die USA. Einzig in Westeuropa war die Entwicklung weniger positiv.
Die Krise in der Maschinenindustrie hatte auch vor dem Winterthurer Traditionsunternehmen nicht Halt gemacht. Quasi als Befreiungsschlag hatte der Konzern vor drei Jahren seine Autozuliefersparte abgespaltet und an die Börse gebracht.
Deutlich mehr Bestellungen
Als Grund für den höheren Gewinn nennt Rieter die gestiegene Zahl an verkauften Textilmaschinen. Im zweiten Halbjahr konnte zudem auch die Marge erhöht werden. Der Bestelleingang stieg um 50 Prozent und bescherte Rieter Aufträge von total 1,26 Milliarden Franken.
«Hab viel Freude am neuen Job»
Ein weiterer Grund für die guten Zahlen ist gemäss Klapper der vor einem Jahr eingeleitete Abbau von 250 Stellen. An diesem soll trotz der positiven Zahlen festgehalten werden. Nur so könne Rieter wettbewerbsfähig werden, sagte Klapper dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Norbert Klapper hat seinen Posten als Konzernchef erst anfangs 2014 angetreten. «Es gefällt mir, ich bin gut aufgenommen worden», meint er. «Ich habe viel Freude daran und möchte das noch lange machen».